Contents
Das Qualitätsniveau, welches man benötigt, um die Aufmerksamkeit des Empfängers zu erregen, ist generell sehr hoch.
Durch das Erstellen von E-Mails mit einem tatsächlichen Wert für den Leser, können Sie die Zustellbarkeit und letztendlich die Zufriedenheit mit der Kommunikation erhöhen. Ist es ausreichend interessante Inhalte zu erstellen? Nein, leider ist dies nur ein Teil der Aufgabe.
Die Segmentierung ist ein scheinbar einfaches, aber besonders leistungsfähiges Verfahren, mit dem Sie interessante Inhalte auf interessierte Leser ausrichten können.
Sich an die Gruppensegmentierung zu halten ist eine Denkweise
Die Segmentierung sieht die Aufteilung der Adressliste in verschiedene Gruppen vor. Dies geschieht dabei unabhängig von den technischen Notwendigkeiten der Versandplattformen. Es handelt sich hierbei aussschließlich um eine organisatorische Vorgehensweise, um den Erfolg der E-Mail-Aktion zu erhöhen.
Die einzelnen Gruppen, oder auch Segmente genannt, sind Gruppen von Personen mit ähnlichen demografischen und Verhaltensmerkmalen. Durch die Gruppierung dieser Datensätze können Sie die Inhalte der Mitteilungen noch genauer auf deren Interessen zuschneiden. Somit können Sie einen sehr personalisierten, tiefgreifenden Dialog anstoßen, ohne andere Adressaten zu langweilen oder zu befremden.
Grundlegende Segmentierungskriterien
Die Segmentierung kann auf allen Arten von Daten basieren, die häufigsten sind:
- Kriterien für personenbezogene Daten (Datenbanken wie die von Bancomail bieten Geschäftsstammdaten mit einem vollständigen Unternehmensprofil, welches gezielte und leistungsfähige Maßnahmen ermöglicht)
- Allgemeine Präferenzen (Interessen und Abneigungen)
- Verhaltenskriterien (Open-Rates von Emails, Klicks von Links, bisherige Bestellungen, Geschäftsgeschichte usw.)
Verhaltensinformationen sind die letzten in diesem kurzen Ratgeber, aber sie sind tatsächlich die wichtigsten. Sie erfordern jedoch eine Historie von einigen E-Mails, um Rückschlüsse auf die tatsächliche Intension des Empfängers ziehen zu können.
Alle professionellen E-Mail-Versandplattformen ermöglichen eine Speicherung dieser Werte und bieten damit viele Analysemöglichkeiten. Nutzen Sie diese zu Ihrem Vorteil!
Wann ist die Segmentierung notwendig?
Darauf gibt es eine einfache Antwort: immer! Obwohl es gelegentlich vorkommen kann, dass man die Aussendung an alle Adressen versendet und man in diesem Fall keine Segmentierung vornimmt – die Filter bzw. die Daten für die entsprechenden Filter sollten stets gepflegt sein.
Auch wenn man bereits E-Mails ohne vorherige Segmentierung versendet hat, steht einer späteren Segmentierung nichts im Weg.
Tatsächlich ist die Segmentierung der Adressen stets „Work-in-progess“. Es ist nie zu spät, eine Segmentierung vorzunehmen. Manchmal ergeben sich auch erst mit den ersten Aussendungen Kriterien, nach welchen dann infolge segmentiert werden kann.
Praxis: wie man eine Liste segmentiert
Jetzt, da wir die grundlegende Bedeutung der Daten verstanden haben, gilt es mit einer ersten, einfachen Segmentierung zu beginnen. Auch mit einer zunächst einfachen Segmentierung hilft es trotzdem bereits an die Zukunft zu denken und eine weitere Segmentierung vorauszuplanen.
Stellen Sie sich zu Beginn mindestens diese vier Fragen:
- Welche verwendbaren Informationen habe ich bereits vorbereitet?
- Welche Daten kann ich noch vorbereiten? Das sind Informationen, die noch nicht sinnvoll organisiert, jedoch bereits verfügbar sind.
- Welche Daten kann ich noch sammeln? Dabei handelt es sich um Informationen, die bereits in der Software oder in den Dokumenten des Unternehmens (CRM und Monitoring-Tools wie Google Analytics) vorhanden sind. Die können ebenfalls gesammelt, bereinigt und verwendet werden.
- Nach welchen Daten sollte oder müsste ich meinen Kunden explizit fragen? Diese Daten, die als wichtig betrachtet werden, können nur durch eine ausdrückliche Aufforderung an den Kunden erhoben werden. Mit einem Anreiz oder Versprechen können Kunden beispielsweise zu einer Eintragung aller Daten in ein Kundenprofil bewegt werden.
Erstellen Sie relevante Inhalte
Jetzt verfügen Sie über die Daten, die Sie für das Segmentieren aller Ihren Leads benötigen. Nun können Sie mit der Erstellung von Inhalten, welche auf jede Zielgruppe individuell zugeschnitten sind, beginnen.
Um nun die richtige Form für die Aussendungen zu finden, muss man ein wenig experimentieren, aber die mit bereits durchgeführten Aussendungen neu erhobenenTracking-Daten, werden Ihnen helfen, Ihre Taktik Schritt für Schritt zu verbessern.
Mit einer guten Segmentierung erreichen Sie viele Fortschritte, darunter die Verbeserung der Open-Rate (Anteil geöffneter Emails einer Aussendung), Klicks auf Links in ausgesendeten E-Mails, tatsächliche Verkaufsabschlüsse (Conversions), sowie die Reduzierung von Abmeldungen.