Welche Überraschungen die Auswertung europäischer E-Mail-Domains mit sich bringt

Das Unternehmen Bancomail kann nun bereits auf über 20 Jahre Erfahrung in einem Markt aufweisen, welcher kaum älter ist. Als Pioniere im Bereich E-Mail-Marketing und Adressdatenbanken, und zudem mit einem enormen Datenbestand, aufwendig gesammelt, evaluiert, bereinigt und stets um Zusatzinformationen ergänzt, bieten diese Daten einen enormen Mehrwert und versetzen Bancomail in eine priveligierte Position.

Die intensive Datenanalyse und Recherche macht es möglich, Marktbewegungen detailliert zu erkennen, nachzuvollziehen und ebenso auf spezielle, technologische Entwicklungen zu filtern, was weit über die Bereitstellung von Datenbanken für Marketingzwecke hinausgeht. Diese Analysen haben bei Bancomail bereits eine lange Geschichte, denn bereits vor über 14 Jahren hat man begonnen, das Branchen-Know-how mit der Öffentlichkeit zu teilen. So ist uns auch weiterhin eine Veröffentlichung der Erkenntnisse ein wichtiges Anliegen und führt auch aktuell zu einer Reihe von neuen Publikationen.

Für die aktuelle Analyse wurden aus dem Gesamtbestand von global über 11 Millionen Datensätzen 3.500.000 E-Mail-Datensätze für Europa ausgewählt ausgewertet und die Ergebnisse überraschen.

Kostenfreie Domains vs. Kostenpflichtige Domains

Eine kostenlose E-Mail-Adresse (wie Gmail.com, Libero.it, Tiscali.it usw.) verwenden oder eine E-Mail-Domain kaufen, die zu Ihrer Marke passt? Dies ist eine der ersten Fragen, die sich ein Freiberufler oder ein kleines KMU stellt, bevor es sein Unternehmen offiziell eröffnet. Und es ist erstaunlich, dass bis heute 54% der italienischen Freiberufler und Unternehmen kostenlose E-Mail-Adressen gegenüber kostenpflichtigen Domains bevorzugen, welche vor allem im geschäftlichen Kontext professioneller wirken und damit deren Budget schonen.

Deutschsprachige Länder sind führend bei Domain-E-Mails

Unternehmen in Deutschland und Österreich führen in Europa den Prozentsatz der kostenpflichtigen Domain-E-Mails klar an (80%), gefolgt von Spanien (61 %), französischsprachigen europäischen Ländern wie Frankreich und Belgien (47 %) und schließlich Italien, ebenfalls mit 47 %. Interessant ist auch, dass bei der Nutzung kostenloser E-Mails oft nicht einmal eine Website zu der Aktivität gehört: in Italien in 41 % der Fälle, in den französischsprachigen europäischen Ländern in 42 % der Fälle, in Spanien in 25 % der Fälle und in den deutschsprachigen europäischen Ländern in nur 9 % der Fälle.

Die häufigsten kostenfreien Domains

In Italien ist mit Abstand und damit zweifelsfrei Gmail.com (34,2%) der Liebling bei den kostenfreie Domains. Es folgt Libero.it mit einem recht großen Anteil (21,2%), allen weiteren Domains kommt eine wesentlich geringere Bedeutung zu. Tiscali.it (7,8%), Alice.it (7,0%), Virgilio.it (5,9%), Tin.it (5,9%), Hotmail.it (4,8%), Yahoo.it (4,4%), Hotmail.com (2,6%) und Fastwebnet.it (1,3%).

In Deutschland hingegen ist der meistgenutzte Free-Mail-Anbieter T-online.de (36,2 %), während Gmail.com nur 6 % ausmacht. In Spanien ist, wie auch in Italien, ist Gmail am beliebtesten (44,8 %), dicht gefolgt von Hotmail (33,9 %) und Yahoo.es (7,9 %). Im französischen Raum bestätigt Orange (zu dem auch die Domain Wanadoo.fr gehört) seine Vormachtstellung mit einem Anteil von über 50 %.

Welche Rückschlüsse zu ziehen sind

Daten wie diese sind interessant, da sie eine Momentaufnahme des Verhaltens der europäischen gewerblichen Nutzer ermöglichen und Rückschlüsse auf die Informatisierung zulassen, wobei auch die Unterschiede zwischen den verschiedenen Ländern verdeutlicht werden. Natürlich müssen die verschiedenen Faktoren, welche die Unterschiede beeinflussen, wie die unterschiedliche Zusammensetzung des Sektors, bei den Schlussfolgerungen berücksichtigt werden. In Italien beispielsweise muss die Bedeutung der Kleinstunternehmen und des Einzelhandels berücksichtigt werden.

Die Gründe für die Entscheidung, kostenlose E-Mails zu behalten oder zu bevorzugen, können vielfältig sein: die große Funktionalität von Suiten, welche es erlaubt, E-Mails, Kalender, Dokumente usw. mit einem einzigen Konto zu verwalten, die immer häufigere Nutzung von sozialen Websites als Haupt-Webpräsenz, aber auch die Schwierigkeit, kompetente und willige IT-Anbieter zu finden, die in der Lage sind, funktionale Lösungen anzubieten. Weiterhin haben in den letzten Krisenzeiten viele Unternehmen den Einstieg ins Internet übereilt und unter Zeitdruck vollzogen, da sie neue Wege für die Vermarktung ihrer Produkte oder Dienstleistungen finden mussten.

Dieser Artikel wurde in leicht geänderter Form bereits in folgenden Medien veröffentlicht:

La Repubblica, Tech From The Net, Bitmat, Arena Digitale, Il Giornale delle PMI, Economy Magazine, DailyNet und zahlreiche weitere.