A und B sind wohlbekannte Freunde. Als Buchstaben haben wir ein Leben lang mit ihnen zu tun. Aber sie sind etwas Besonderes, weil sie die ersten sind, die wir in einem sehr jungen Alter kennenlernen, wenn wir das ABC und 123 lernen.

Aber sie werden nicht nur verwendet, um Wörter zu bilden, sondern historisch gesehen auch, um Dinge, Gruppen oder andere Aspekte unseres Lebens zu klassifizieren, zu kategorisieren oder zu kennzeichnen, und das gilt auch für das Thema, das wir uns in diesem Artikel genauer ansehen wollen.

E-Mail-Marketing ist ein sehr dynamisches Geschäft, und um erfolgreich zu sein, ist es notwendig, E-Mail-Kampagnen ständig anzupassen und zu verbessern. A/B-Tests, auch bekannt als Split-Tests, sind ein leistungsfähiges Instrument, mit dem sich E-Mails systematisch verbessern lassen. Lassen Sie uns also beleuchten, was A/B-Tests sind, welche wesentlichen Aspekte es gibt und wie man A/B-Tests richtig durchführt. Außerdem werden wir uns, wie der Titel des Artikels bereits andeutet, im Detail ansehen, wie man mit dieser Strategie die Öffnungs- und Klickraten steigern kann.

Die Grundlagen des A/B-Testens

Bei A/B-Tests werden zwei Varianten einer E-Mail erstellt – die eine ist die Kontrollversion (A), die andere die Variante (B), also eigentlich recht einfach.

Diese Varianten unterscheiden sich in einem wichtigen Aspekt, wie z. B. der Betreffzeile, dem E-Mail-Inhalt, den Bildern oder dem Call-to-Action (CTA)-Button. Eine zufällige Teilmenge der E-Mail-Liste wird dann in zwei Gruppen aufgeteilt, wobei eine Gruppe die Version A und die andere die Version B erhält. Der Vergleich und die Analyse der Ergebnisse dieser beiden verschiedenen Gruppen hilft dann, die Wirkung bestimmter Änderungen in einer Kampagne zu messen.

A/B-Tests – Die grundlegenden Ziele

  1. Optimierter Inhalt: A/B-Tests helfen dabei, die effektivsten Elemente von E-Mails zu ermitteln. Durch das Testen verschiedener Betreffzeilen, Inhalte und visueller Elemente können E-Mails so gestaltet werden, dass sie bei der Zielgruppe gut ankommen. Um E-Mail-Kampagnen für bessere Öffnungs- und Klickraten zu optimieren, ist es notwendig, regelmäßig zu testen und zu bewerten.
  2. Personalisierung: Personalisierung ist der Schlüssel im E-Mail-Marketing. A/B-Tests ermöglichen die Personalisierung von E-Mails auf der Grundlage des Nutzerverhaltens. Testen Sie verschiedene Produktempfehlungen oder Inhalte für bestimmte Segmente, um das Interesse zu steigern.
  3. Höheres Engagement: A/B-Tests ermöglichen die Feinabstimmung von E-Mail-Inhalten für ein maximales Engagement, was zu höheren Öffnungs- und Klickraten führt. Es ist wichtig, E-Mail-Kampagnen regelmäßig zu testen und zu bewerten, um sicherzustellen, dass sie die bestmögliche Leistung erbringen.
  4. Konversionssteigerung: Letztendlich ist das Ziel des E-Mail-Marketings die Steigerung der Konversionsrate. Durch die Verfeinerung von E-Mails durch A/B-Tests erhöht sich die Wahrscheinlichkeit, dass die Empfänger die gewünschte Aktion ausführen, sei es ein Kauf, eine Newsletter-Anmeldung oder ein Klick auf Ihre Website. Dies kann die Öffnungsrate, die Klickrate und die Konversionsrate erhöhen.

Wie werden A/B-Tests durchgeführt?

Der Testprozess kann je nach verwendeter E-Mail-Plattform variieren und die Durchführung kann mehr oder weniger kompliziert sein, aber in jedem Fall ist die folgende Struktur zu berücksichtigen.

Schritt 1: Klare Ziele definieren

Bevor Sie mit dem A/B-Testing beginnen, sollten Sie unbedingt Ziele für Ihre E-Mail-Kampagne festlegen. Was ist der große Plan? Egal, ob Sie die Öffnungsrate, die Klickrate, die Konversionsrate oder das Engagement steigern möchten, diese Ziele werden Ihnen in der Testphase als Leitfaden dienen.

Schritt 2: Identifizieren Sie die zu prüfenden Elemente

Zeit für eine detektivische Untersuchung! Ermitteln Sie die Elemente in Ihren E-Mails, die ein wenig Experimentierfreude verdienen. In der Regel sind dies die üblichen Verdächtigen:

  • Betreffzeilen: Experimentieren Sie mit verschiedenen Varianten von Betreffzeilen, um herauszufinden, welche am besten bei Ihrer Zielgruppe ankommt.
  • E-Mail-Inhalt: Das Herzstück Ihrer E-Mail. Mischen Sie die Elemente (Überschriften, Text und Bilder), um eine andere Version mit einem anderen „Look and Feel“ zu erstellen.
  • Call-to-Action (CTA): Testen Sie verschiedene Versionen, um diejenige zu finden, die Ihre Zielgruppe (noch) mehr anspricht.
  • Timing: Experimentieren Sie mit dem Versand von E-Mails zu verschiedenen Zeiten oder an verschiedenen Tagen, um herauszufinden, wann Ihr Publikum in der Stimmung ist, Ihren Vorschlägen zu folgen.

Schritt 3: Erstellen Sie verschiedene Variationen

Erstellen Sie für jedes zu testende Element zwei oder mehr unterschiedliche Varianten. Achten Sie darauf, dass sich jede Variante in einem einzigen, spezifischen Aspekt unterscheidet. Wenn z. B. die Betreffzeilen untersucht werden, sollten Sie den Inhalt der E-Mail und andere Elemente in allen Varianten konsistent halten. Dieser Ansatz isoliert die Auswirkungen des getesteten Elements.

Schritt 4: Segmentieren Sie die Zielgruppe.

Teilen Sie Ihre E-Mail-Empfängerliste in Segmente ein und ordnen Sie jedem Segment eine der Varianten zu. Die Verwendung von Zufallsstichproben ist unerlässlich, um zu gewährleisten, dass die Testergebnisse statistisch signifikant sind und nicht von bestimmten demografischen Merkmalen der Zielgruppe beeinflusst werden.

Schritt 5: Versenden der Test-E-Mails

Verteilen Sie Ihre Test-E-Mails an die entsprechenden Zielgruppensegmente. Achten Sie genau auf Details wie den Zeitpunkt der E-Mail-Zustellung, um exakte Tests zu gewährleisten.

Schritt 6: Überwachen und Analysieren

Beobachten Sie nun die Leistungskennzahlen wie ein Adler. Konzentrieren Sie sich auf Öffnungsraten, Klickraten und Konversionsraten. Führen Sie statistische Signifikanztests durch, um festzustellen, ob die beobachteten Unterschiede statistische Gültigkeit besitzen.

Schritt 7: Ermitteln Sie die bevorzugte Variante

Ermitteln Sie die Variante, die die anderen in Bezug auf Ihre vordefinierten Ziele übertrifft. Diese Variante wird zur „“Sieger“-Variante.

Schritt 8: Wenden Sie die erfolgreichen Elemente an

Integrieren Sie die erfolgreichen Elemente aus Ihrem A/B-Test in künftige E-Mail-Kampagnen. Dies kann bedeuten, dass Sie die erfolgreichsten Betreffzeilen, E-Mail-Inhalte oder CTAs übernehmen.

Schritt 9: Fortlaufende Tests

E-Mail-Marketing ist eine endlose Geschichte. Experimentieren Sie immer wieder mit verschiedenen Elementen und stimmen Sie Ihre Kampagnen ab, um wettbewerbsfähig zu bleiben und Ihre Zielgruppe zu begeistern.

Engagiert Tipps zur Steigerung der Öffnungsrate:

  1. Testen Sie die Betreffzeile: Testen Sie Variationen in Länge, Ton und Eindringlichkeit, um festzustellen, welche zu höheren Öffnungsraten führen. Sie können zum Beispiel eine kurze und interessante Betreffzeile mit einer längeren, beschreibenden vergleichen, um zu sehen, welche besser abschneidet.
  2. Personalisierung: Personalisierte E-Mails stechen in überfüllten Posteingängen eher hervor. Führen Sie A/B-Tests mit personalisierten Inhalten durch, einschließlich des Namens des Empfängers oder individueller Empfehlungen. Beurteilen Sie, ob personalisierte E-Mails zu höheren Öffnungsraten im Vergleich zu generischen E-Mails führen.
  3. Das Timing spielt eine Rolle: Der Zeitpunkt, zu dem Sie Ihre E-Mails versenden, kann die Öffnungsrate erheblich beeinflussen. Führen Sie A/B-Tests mit verschiedenen Versandzeiten und -tagen durch, um festzustellen, wann Ihre Zielgruppe am besten anspricht. So könnten Sie beispielsweise feststellen, dass E-Mails, die am Dienstagmorgen versendet werden, bessere Öffnungsraten erzielen als solche, die am Freitagnachmittag verschickt werden.
  4. Segmentierung: Die Segmentierung Ihrer E-Mail-Liste auf der Grundlage von demografischen Daten, Verhalten oder Vorlieben kann die Öffnungsraten verbessern. Führen Sie A/B-Tests von Inhaltsvarianten für verschiedene Segmente durch, um festzustellen, welche Botschaft bei den einzelnen Gruppen am besten ankommt.

Tipps zur Verbesserung der Klickraten:

  1. CTA-Tests: Der Call-to-Action (CTA) ist ein entscheidendes Element für die Klickrate. Führen Sie A/B-Tests mit Ihren CTAs durch, um herauszufinden, welche Formulierung, Farbe, Größe oder Platzierung zu mehr Klicks führt. Testen Sie zum Beispiel „Jetzt kaufen“ gegen „Jetzt einkaufen“ oder „Hier klicken“.
  2. E-Mail-Inhalt: Experimentieren Sie mit dem Inhalt Ihrer E-Mails. Testen Sie verschiedene Überschriften, Texte und Bilder, um herauszufinden, was bei Ihrer Zielgruppe am besten ankommt. Testen Sie zum Beispiel eine bildlastige E-Mail gegen eine textlastige, um zu sehen, welche mehr Klicks generiert.
  3. Segmentierung: Genau wie bei den Öffnungsraten spielt die Segmentierung eine Rolle bei den Klickraten. Segmentieren Sie Ihre E-Mail-Liste und schneiden Sie den Inhalt auf bestimmte Segmente zu. Führen Sie A/B-Tests mit Inhaltsvarianten für verschiedene Segmente durch, um die Klickraten zu erhöhen. Testen Sie zum Beispiel eine produktbezogene Nachricht mit einem Segment, welches an dieser Produktkategorie interessiert ist.
  4. Optimierung für Mobilgeräte: Da ein erheblicher Prozentsatz der E-Mails auf mobilen Geräten geöffnet wird, ist es wichtig, dass Ihre E-Mails für diese Art der Darstellung optimiert sind. Wenn Sie unschlüssig sind, ob Sie die Zeit investieren sollen, die für die Anpassung des Designs an die Bedürfnisse mobiler Geräte erforderlich ist, kann ein A/B-Test sehr nützlich sein. So können Sie feststellen, ob E-Mails mit einem für Mobilgeräte optimierten Design höhere Klickraten generieren als solche, die nicht für Mobilgeräte optimiert sind, und erhalten so konkrete Daten für eine fundierte Entscheidung.
  5. Klare und überzeugende CTAs: Stellen Sie sicher, dass Ihre CTAs klar und überzeugend sind. Führen Sie A/B-Tests mit verschiedenen CTA-Texten und -Designs durch, um festzustellen, welche zu mehr Klicks führen. Testen Sie zum Beispiel eine direkte CTA wie „Jetzt loslegen“ gegen eine beschreibendere wie „Kostenlose Testversion starten“.

Fazit

A/B-Tests sind eine wirkungsvolle Maßnahme, um Ihre E-Mail-Marketingbemühungen zu verbessern. Indem Sie verschiedene Elemente systematisch testen und verfeinern, können Sie Ihre E-Mails für eine höhere Beteiligung, höhere Konversionsraten und letztlich erfolgreichere E-Mail-Kampagnen optimieren.

Denken Sie immer daran, sich klare Ziele zu setzen, ein Element nach dem anderen zu testen und die gewonnenen Erkenntnisse zu nutzen, um Ihre E-Mail-Marketingstrategie kontinuierlich zu verbessern. In dieser sich ständig wandelnden Branche wird das A/B-Testing definitiv Ihr neuer Freund sein.