Der Valentinstag ist gerade erst vorüber, und die Liebe liegt noch immer in der Luft… so sagt man zumindest. Sie haben Ihre Kampagne an die perfekte Zielgruppe verschickt, einige positive Reaktionen erhalten und sogar einige vielversprechende neue Geschäftsbeziehungen geknüpft. Aber dann: Stille. Einige Interessenten sind ganz verschwunden. Das gehört zum Leben dazu, aber mit den richtigen Strategien können Sie diese Ghostings reduzieren und mehr Antworten erhalten.

Wenn bei einigen Ihrer potenziellen Kunden völlige Funkstille herrscht, sind Sie definitiv nicht allein. Ghosting kommt im Cold Email Marketing vor, und heute werden wir darüber sprechen, wie Sie dies wie ein Profi handhaben können.

Wenn Sie im B2B-E-Mail-Marketing tätig sind, wissen Sie, wie wichtig Antworten sind. Aber was tun Sie, wenn sich ein vielversprechender Lead plötzlich in Luft auflöst? Lassen Sie uns die häufigsten Gründe für Ghosting und die Strategien, die Ihnen helfen können, das Problem anzugehen, anhand von Daten und Beispielen aus der Praxis untersuchen.

Warum werden Sie von Ihren potenziellen Kunden ignoriert?

1. Mangelndes Interesse oder mangelnde Dringlichkeit

Laut einer HubSpot-Studie ignorieren 61 % der Menschen E-Mails, die sie nicht unmittelbar relevant finden. Der Empfänger sieht vielleicht keinen eindeutigen Wert in Ihrem Angebot oder hat einfach keinen dringenden Bedarf daran.

Ein gezielterer Ansatz, bei dem Sie aufzeigen, wie Ihr Produkt oder Ihre Dienstleistung ein aktuelles Problem lösen oder eine Situation verbessern kann, mit der der Interessent konfrontiert ist, kann die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass er die E-Mail liest und antwortet. Sie können auch einen Gefühl der Dringlichkeit erzeugen, indem Sie ein zeitlich begrenztes Angebot oder einen exklusiven Anreiz anbieten – dies weckt das Interesse und ermutigt zum Handeln.

2. Generische oder irrelevante E-Mails

Eine Analyse von Campaign Monitor ergab, dass personalisierte E-Mails zu 26 % häufiger geöffnet werden als generische E-Mails. Wenn sich Ihre E-Mail wie eine Einheitslösung anfühlt, wird der Empfänger sie möglicherweise einfach ignorieren, ohne darüber nachzudenken.

Personalisierte E-Mails wirken nicht nur authentischer, sondern senden auch eine klare Botschaft: „Diese Mitteilung wurde mit Ihnen im Hinterkopf erstellt und ist nicht einfach nur ein allgemeiner Rundruf.“

Anstatt also einen „Einheitsansatz “ zu verwenden, gehen personalisierte E-Mails auf spezifische Details über die Branche, Bedürfnisse oder Interessen des Empfängers ein und zeigen, dass es eine echte Verbindung und einen echten Anlass gibt, warum Sie sich an ihn wenden.

3. Schlechtes Timing

Eine Studie von GetResponse hat ergeben, dass E-Mails, die während der Arbeitszeit zwischen 8:00-10:00 Uhr morgens oder 15:00-16:00 Uhr nachmittags versendet werden, die höchsten Antwortraten aufweisen. Wenn Sie Ihre E-Mail zu einer Hauptgeschäftszeit gesendet haben, könnte sie übersehen worden sein.

4. Zu viele E-Mails oder zu viele Informationen

Nach Angaben der Nielsen Norman Group beträgt die durchschnittliche Aufmerksamkeitsspanne des Lesers bei einer E-Mail nur 11 Sekunden. Wenn Ihre Nachricht zu lang oder mit Informationen überfrachtet ist, riskieren Sie, den Leser zu verwirren und letztendlich zu verlieren.

5. Angst vor Verpflichtungen

Manche Leads sind zwar interessiert, vermeiden es aber zu antworten, weil sie nicht sofort in ein Verkaufsgespräch verwickelt werden wollen.

In diesem Fall ist es wichtig, einen entspannten Ansatz zu wählen, der ihr Interesse weckt, ohne sie unter Druck zu setzen. Geben Sie ihnen Zeit, Ihr Angebot zu prüfen, ohne sie zu zwingen, sofort eine Entscheidung zu treffen. Es ist auch hilfreich, einen Mehrwert auf indirekte Weise anzubieten, z. B. durch kostenlose Ressourcen, Fallstudien oder Einblicke, um eine Beziehung aufzubauen, bevor Sie in das Verkaufsgespräch einsteigen. Im Wesentlichen sollte Ihr Lead sich frei fühlen, zu reagieren, wenn er bereit ist, und nicht, weil er sich verpflichtet fühlt.

Wie Sie Ghosting in Ihren E-Mails vermindern

1. Personalisieren Sie Ihre Nachricht

Wie wir gesehen haben, ist die Personalisierung Ihrer Nachricht entscheidend, wenn Sie nicht ignoriert werden wollen.

Beginnen Sie damit, den Namen des Empfängers zu verwenden und auf spezifische Details über sein Unternehmen oder seine Branche Bezug zu nehmen. Laut Statista haben E-Mails, die sich direkt auf das Unternehmen des Empfängers beziehen, eine 32 % höhere Konversionsrate.

Aber beschränken Sie sich nicht nur auf den Namen des Empfängers in der Betreffzeile oder im Text der E-Mail – verstehen Sie, wer Ihre Zielgruppe ist und welchen Wert Sie ihr bieten können. Effektivität entsteht nicht dadurch, dass man eine generische Nachricht an Tausende von Menschen schickt, sondern dadurch, dass man gezieltere, relevante Verbindungen herstellt, die bei jedem Empfänger ankommen..

2. Intelligentes Follow-up

70 % der B2B-Verkäufe kommen dank der Follow-up-Maßnahmen zustande Ein gut getimtes Follow-up (etwa 3-5 Tage nach dem Erstkontakt) kann den entscheidenden Unterschied ausmachen.

Beispiel für ein effektives Follow-up:

Betreff: „Vielleicht war das Timing nicht richtig?“

Hallo [Name],

Ich wollte nur unsere letzte Nachricht aufgreifen. Ich verstehe, dass Sie beschäftigt sind, also lassen Sie mich wissen, wenn Sie es vorziehen, dass wir uns später wieder kontaktieren. In der Zwischenzeit finden Sie hier eine Fallstudie, die von Interesse sein könnte.

Herzlichen Dank, [Ihr Name]

3. Knappheit oder Dringlichkeit nutzen

Eine CXL-Studie ergab, dass Strategien, die auf Verknappung abzielen, die Konversionsraten deutlich erhöhen. Wenn Sie ein zeitlich begrenztes Angebot oder ein exklusives Ereignis haben, stellen Sie sicher, dass Sie es hervorheben, um die Dringlichkeit zu erhöhen und eine Reaktion zu fördern.

4. Vereinfachen Sie den Call-to-Action (CTA)

Ein klarer, prägnanter Call-to-Action (CTA) ist der Schlüssel, um den Empfänger zu der gewünschten Aktion zu führen. Einfache Sätze wie „Haben Sie diese Woche 10 Minuten Zeit für einen Anruf?“ sind wirksam, weil sie Unsicherheiten verringern und zu einer schnellen Antwort ermutigen.

Laut einer Klenty-Analyse erhöht die Verwendung von geschlossenen Fragen in Ihren CTAs die Wahrscheinlichkeit einer Antwort, da es für den Empfänger einfacher ist, mit „Ja“ oder „Nein“ zu antworten, als eine Antwort mit offenem Ende zu geben. Darüber hinaus vereinfacht die Angabe spezifischer Optionen, wie verfügbare Daten und Zeiten für einen Anruf, den Entscheidungsprozess.

Hier ist ein Beispiel für einen wirksamen CTA:

Betreff: Lösung für [spezifisches Problem]: 10 Minuten für einen Anruf?

Hallo [Name],

Ich habe bemerkt, dass Ihr Unternehmen mit [spezifisches Problem] zu kämpfen hat, und ich glaube, dass unsere Lösung Ihnen helfen könnte, um [spezifischer Nutzen].

Haben Sie diese Woche 10 Minuten Zeit für ein Gespräch? Ich bin Dienstag um 10 Uhr oder Donnerstag um 15 Uhr verfügbar. Lassen Sie mich wissen, was Ihnen am besten passt.

Beste Grüße, [Ihr Name]

5. Nutzen Sie alternative Kanäle

Wenn Sie auf Ihre E-Mail keine Antwort erhalten haben, versuchen Sie es über andere Kanäle. Studien zeigen, dass Entscheidungsträger auf anderen Plattformen möglicherweise eher ansprechbar sind, solange die Ansprache gezielt und respektvoll ist. Versuchen Sie, sich mit einer persönlichen Nachricht zu melden oder sich mit ihren Inhalten zu engagieren.

  • LinkedIn: Senden Sie eine kurze, direkte Nachricht.
  • Direct Call: Für hochrangige Entscheidungsträger.
  • WhatsApp: Wenn Sie die Telefonnummer haben und die Beziehung bereits besteht, kann eine informelle Nachricht funktionieren.
  • Retargeting Ads: Nutzen Sie “Targeted Ads”, um Ihre Marke wieder ins Gedächtnis zu rufen.

6. Erkennen Sie das Ghosting an und bieten Sie einen Ausweg

Manchmal kann das Versenden einer unbeschwerten, abschließenden E-Mail das Gespräch wieder in Gang bringen. Ein Gong-Experiment hat gezeigt, dass eine Zeile wie „Ist es in Ordnung, wenn wir das Thema abschließen?“ die Antworten um 27% erhöht hat.

Hier ist ein Beispiel:

Betreff: Ist dies das Ende der Fahnenstange?

Hallo [Name],

Es scheint, als wäre jetzt nicht der richtige Zeitpunkt oder als wäre mein Angebot nicht das Beste für Ihre Bedürfnisse. Wenn Sie das Gespräch hier beenden möchten, ist das kein Problem. Lassen Sie mich mit einem kurzen „nicht interessiert“ einfach wissen, und ich werde mich nicht mehr melden.

Beste Grüße, [Ihr Name]

Fazit

Ghosting bei Kaltakquise-E-Mails ist unvermeidlich, aber das bedeutet nicht, dass Ihre Bemühungen umsonst sind.

Im Durchschnitt kommt der Verkauf nach dem fünften Follow-up zum Abschluss, also zahlt sich Beharrlichkeit aus. Wenn Sie die Gründe für das Ausbleiben einer Antwort verstehen und gezielte Strategien anwenden, können Sie Ihre Antwortquote verbessern und diese „geisterhaften“ Leads in echte Kunden verwandeln.